Zusatz-Infos
- Totholz ist Leben!
- Einen Nistkasten für Vögel bauen
Totholz ist Leben!
Ein vermodernder Holzhaufen, ein alter faulender Baumstumpf… Sie werden sagen: Unappetitlich.
Und doch wimmelt es hier nur so von Leben! Doch, doch, kommen Sie näher und schauen Sie…
Ein wesentliches Element der Biodiversität
Totholz ist für tausende Insektenarten, Pilze, Moose und Flechten unabdingbar.
Es ist auch ausschlaggebend für viele höhlenbrütende Vögel. Spechte und Meisen finden dort ihre Bleibe, und eine Speisekammer an köstlichen Insektenlarven und Gliederfüsslern. Die Spechthöhlen dienen anschliessend anderen Tierarten: Siebenschläfer, Käuzchen oder Fledermäuse.
Sogar die wärmeliebenden Reptilien finden dort Zuflucht.
Zu saubere Wälder
Unsere Wälder wurden lange Zeit stark aufgeräumt. Umgefallene Bäume wurden entfernt, um die Holzproduktion zu vereinfachen und damit es ordentlich aussah. Damit wurden wertvolle Lebensräume für Totholzbewohner zerstört. Zusätzlich hat die intensive Holznutzung unsere Wälder beträchtlich verjüngt, womit Totholz zur Rarität wurde. In einem Jungwald vergehen Jahrzehnte, ja Jahrhunderte, bis die ersten Bäume natürlich absterben, es sei denn, ein Sturm hilft ‑ quasi als Glücksfall. Der Holzzersetzungsprozess geschieht sehr langsam und variiert je nach Baumtyp, Feuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung, Temperaturverlauf im Sommer und Bodensubstrat.
Zum Glück hat sich das Holzvolumen in den letzten 20 Jahren dank vielen Massnahmen mehr als verdoppelt. Weiter so! Die Totholzliebhaber werden es uns danken.
Sie können auch etwas tun!
Auch Sie können aktiv werden! Falls Sie einen Garten besitzen – es ist nicht mehr “in”, dass alles pieksauber und geordnet ist. Lassen Sie am besten ein Stück Altholz vermodern, oder stapeln Sie Ihre abgezwickten Äste zu einem Haufen… Mit etwas Laub zugedeckt werden diese Haufen rasch besiedelt und Sie können die neuen Bewohner des Unterschlupfs bald beobachten: Igel, Spechte, Meisen.
Sie machen, andere glücklich, aber auch sich selbst!
Einen Nistkasten für Vögel bauen
Wenn Sie in Ihrem Garten neue geflügelte Mieter empfangen wollen, hier eine kleine Anleitung, um ihnen einen gemütlichen Zufluchtsort zu bauen, den sie vielleicht zu ihrem neuen Wohnort auswählen.
Indem Sie auf untenstehende Links klicken, finden Sie die Informationen, wie man für höhlenbrütende und halb- höhlenbrütende Vogelarten Nistkästen baut, wie zum Beispiel Meisen oder Rotschwänze.
Mit der Wahl des Nistkastens, seiner Grösse und dem Durchmesser des Ausflugslochs werden Sie die eine oder andere Vogelart bevorzugen.
An die Werkzeuge!